Es scheint immer noch nicht möglich zu sein vernünftig mit Endkunden-Preisen umzugehen.
Wie kann ich Artikel mit Preisen inkl. MwSt anlegen, so dass auf einer Rechnung auch wieder die inkludierten Preise entsprechend ausgewiesen werden können.
Ehrlich gesagt verstehe ich langsam nicht mehr warum das immer wieder überhaupt einer Diskussion bedarf. Ich habe schon früher ausführlich (und englisch) erklärt dass z.B in Deutschland ein Auszeichnen von Produkten für Endkunden OHNE Mwst absolut unzulässig ist. Preise sind immer inkl Mwst. Entsprechend brauchen wir hier ein System dass mit dieser Art der Artikelpreisgestaltung auch umgehen kann und dann z.B. am Schluss auf der Rechnung die korrektn Steueranteile gegliedert nach Steuersatz auch wieder ausweisen kann.
Ansonsten sehe ich keinen Sinn überhaupt einen deutschen Forumsteil zu betreiben.
Kann das hier mal geklärt werden?
Zunächst würde ich dich bitten, einen weniger forschen Ton anzuschlagen.
Es handelt sich bei InvoicePlane um eine kostenfreie open source Software, die von allen Beteiligten in deren Freizeit entwickelt wird. Ein wenig mehr Respekt vor unserer Arbeit erbitte ich mir dann doch.
Zudem verstehe ich die Aufregung nicht. Wenn du als deutscher Unternehmer die Steuer ausgezeichnet brauchst, kannst du jederzeit die PDF Templates anpassen. Für jeden Artikel stehen Einzelpreis, Menge, Zwischensumme, Steuersatz und Gesamtsumme bereit. Daraus lässt sich meines Erachtens sehr leicht errechnen, wie viel Steuer pro Artikel, pro Steuersatz und insgesamt bezahlt wurde.
Wenn du Hilfe bei der Umsetzung dieser Anpassungen brauchst schlage ich vor einen Entwickler um Rat zu bitten. Da du ja nichts für die Software bezahlst, sollte ja etwas Geld für deren Anpassung übrig sein.
Wobei ist denn genau das Problem?
Ich erhalte jede Woche auf der Arbeit Rechnungen wo am Anfang nur die Netto-Preise stehen und zum Schluss dann MwSt = Brutto.
Okay. Die Ausweisung ob 19 oder 7 Prozent kann von Vorteil sein
.
Das Problem ist, dass ich beim Anlegen eines Artikels bereits einen Preis von z.B. 112 € INKL. MwSt eingeben muss und nicht einen genäherten Nettowert. Ansonsten stimmt später die Summierung der Nettowerte nicht. Und ja, hier geht es um Cent beträge die einfach stimmen müssen.
Ganz nebenbei: Ich habe bereits svor einiger Zeit angeboten für einige Änderungen schlicht zu bezahlen, was jedoch leider nicht beantwortet oder angenommen wurde.
Im Endkundengeschäft werden Artikel-Preise in Deutschland IMMER Brutto mit enthaltener MwSt weitergegeben und nicht Netto+MwSt. Das ist eine rechtliche Frage und keine persönliche Präferenz.
Dementsprechend müssen Preise auch Brutto und mit dafür der geltenden MwSt verwaltet werden können. Nur so stimmt später auch das Herausrechnen der enthaltenen MwSt. Das hat nichts mit einer Druckvorlage zu tun sondern grundsätzlich mit der Preisberrechnung
Aufgrund der komischen Zweifel an unseren deutschen Gesetzen und Regeln behaupte ich jetzt einfach mal das Invoiceplane bisher in Deutschland definitiv nicht ernsthaft im Endkundengeschäft eingesetzt wird. Ansonsten wäre das Problem bekannt. Es ist allgegenwärtig und Du bekommst empflindlich auf die Finger wenn Du es anders machst. Wenn auf einem Artikel im Laden in Deutschland 20 € drafu steht dann kostet er auch genau das. Darauf verlassen wir uns hier blind und jeden Tag.
Und nein, ich wälze jetzt keine Amtshandbücher, Gesetztesvorlagen und Einzelhandelsvorschriften nur um Dir etwas zu zeigen was hier jeder im Einzelhandel kennt.
Mach es doch einfach wie ich vor einigen Jahren: Eröffne einen Laden, zeichne aus versehen etwas Netto aus, mache den Kunden darauf aufmerksam dass die MwSt noch drauf kommt weil Du es vergessen hast, stelle dann fest dass gerade der Einzelhandelsverband zu Besuch war, und dann zahle die saftige Strafe. Simpel. Effektiv. Einfach. Und aufgrund der Höhe der Bussgelder brennt sich das Ganze dann sofort ins Gehirn.
Einfach den Einzelhandelsverband anrufen oder eine IHK Hauptstelle und dort mal nachfragen. Das würde wahrscheinlich die Sache sehr schnell klären.
Folgendes Beispiel: eine Rechnung von Amazon über einen Echo Dot. Das Produkt hat einen Netto Preis von 50,41€. Ausgewiesen sind 19% Mehrwertsteuer für das Produkt und ein Bruttopreis von 59,99€.
Wenn ich in IP einen Preis von 50,41€ eingebe, kommen auch 59,99€ als korrekte Summe heraus. Wenn ich jetzt wie in Deutschland nötig die Steuern als Summe angeben muss, stehen diese bereits als “Steuer Posten” in Höhe von 9,58€ zur Verfügung, was exakt dem entspricht, das auch auf der Amazon Rechnung ausgewiesen ist.
Ich kann demnach keinen Fehler in der Berechnung finden.
Etwas anderes wäre es, wenn man für die Artikel als Preis den Bruttopreis eingibt und als Summe die Nettosumme ausgegeben werden würde. Diese Funktionalität ist allerdings noch nicht implementiert.
Es geht in erster Linie um die Verwaltung vom Preisen. Wenn ich einen Artikel mit 49,99 anlege dann muss ich sagen können „Das ist brutto inkl x% Steuer“. Nimm 10 solche Artikel und setz die mal auf eine Rechnung. Dann bekommst Du zum einen in Summe zwangsläufig Rundungsabweichungen und zum anderen ist es höchst unschön bei jedem Artikel überhaupt einen Nettpreis auszurechnen.
Bei dem Beispiel 49,99 inkl Steuer wird die herausgerechnete Steuer entsprechend schiefe Nachkommastellen erzeugen. Dies muss beim Verkauf vom 100 Artikeln aber in Summe stimmen denn gerundet wird bei einer Rechnung immer erst am Schluss, also in den Endsummen. Positions-Rundungen sind vom Finanzamt bei einer Rechnung aus mehreren Positionen nicht gewünscht sofern die enthaltene Steuer in Summe von der anderen Methode abweicht. Diese Info ist von unserer Steuerkanzlei.
Also schau Kovah, genau darum dreht sich doch der komplette Thread. Wir brauchen dieses Feature wirklich.
Rechne Dir einfach mal 19% aus 49,99 r oder ,98 oder ,95 etc aus. Und dann schau die Kommazahlen an. Daraus ergibt sich ein Rundungsfehler der seitens der Steuer absolut falsch wäre. Das pflegen von Preisen inkl MwSt ist kein Bonusfeature für mich sondern essentiell notwendig.
Es tut mir Leid nickbe aber von so eine Verpflichtung habe ich noch nie gehört.
In alle Foren von Openbravo ERP, WebERP, Frontaccounting, PHP-Rechnung gibt es keine einzige Meldung in dieser Art.
Für das Finanzamt muss nur 100%-ig klar sein was Deine Verkaufspreisen sind. Auf jede Rechnung müssen Preisen netto , MWSt. und Preisen bruto angegeben sein und das macht InvoicePlane.
Alle Kassensysteme die ich kenne zeigen Netto - MWST - Bruto oder Bruto mit enthaltener MWSt. beide sind erlaubt.
Die MwSt von, an Privatkunden auf jedwede Art angepriesene Ware, bzw die entsprechende Preisauszeichnung hat Brutto incl. MwSt zu erfolgen.
Eine Auszeichnung nach z.B. amerikanischem “Steuer-Überaschung an der Kasse” Prinzip ist in Deutschland nicht zulässig (Auskunft erteilt gerne z.B. die IHK oder der Verbraucherschutz). Entsprechend muss Ware auch Brutto gepflegt werden können, da die Berechnung der MwSt ansonsten verdreht ist und Rundungsfehler entstehen. Diese Differenz bedeutet einfach gesagt: Die Buchhaltung stimmt so nicht. (Hier gibt jedes Finanzamt Auskunft).
2 Telefonate, 2 Fragen: Sind Näherungswerte bei der Vorwärts/Rückwärtsrechnung der MwSt zulässig oder müssen die Beträge auf Heller und Pfennig stimmen? Was sind die Folgen wenn ich Preise an Privatkunden Netto auszeichne? Schon mal eine komplette Buchprüfung gehabt? Meine Salden stimmen hier auf den cent genau. Alles andere wäre nicht so gut.
Ich muss keine Ware anpreisen, sowieso scheint mir Österreich etwas einfacher, genau so wie Holland.
Bei das Kassensystem, dass ich bei Kunden pflege, wird im System bis 6 oder 8 Stellen hinter den Komma gerechnet, ich habe da noch nie Rundungsfehler gesehen, es werden beide Methoden unterstützt.
Wenn InvoicePlane Deine Anforderungen nicht entspricht, versuche dann etwas anderes.
nickbe hat leider recht mit seinem geschilderten Problem.
Also für ein Unternehmen das tatsächlich kein Kleingewerbe betreibt (Einnahmeüberschuss Rechnung) ist es obligatorisch.
Wenn ich ein Produkt habe das 49,99 € für den Endkunden kostet, muss die Rechnung auch stimmen. Gleiches gilt im übrigen auch für Deutsche Unternehmen, an die Verkauft werden muss, da sich hier ja ehr wenig bis gar nichts an der Endkunden-Rechnung ändert, außer das man ggf. da bereits die Netto-Preise für die Produkte angibt.
Zum anderen muss ja auch und das Europa weit, die Umsatzsteuer für jeden Steuersatz ausgewiesen werden, das würde bedeuten sowohl für die Beträge von 7% als auch die Beträge für 19%, sowie jede weitere die auf der Rechnung bei einer der Produkten verwendet wird. Auch das ist hier nicht gegeben.
Also ich weiß ja nicht wie sehr hier auf Einhaltung, auch wenn es OSS ist, von Rechtlichen Rahmenbedingungen gelegt wird. Bezweifel aber das hier je ein Steuerberater noch eine Wirtschaftsprüfer geholfen hat.
Da kann man sich sicher sehr freuen, wenn einem der eigene Steuerberater darauf aufmerksam macht… Denn wenn man damit viele Rechnungen erstellt kann das später sehr teuer werden.
Also lieber Kovah, nimm das nicht als “bösen Anmotz” oder wie auch immer man das sehen kann, sondern als wichtige Information, vor allem weil du selbst auch Deutscher Unternehmer bist, sollte wenn du denn die Software selbst einsetzt es auch bei dir stimmen…
Von welchem Geld hätte ein Steuerberater auch bezahlt werden sollen? Ich selber habe keinen Steuerberater, da ich kein Unternehmen führe.
Ich versuche die Software so zu gestalten, dass sie weltweit eingesetzt werden kann und dabei stets konform mit den üblichen Richtlinien geht. Dass das nicht immer und für alle Nutzer möglich ist sollte hier nicht als Manko aufgeführt werden. Ich denke es ist allgemeinhin bekannt, dass Deutschland ein strenges Steuerrecht, strikte Richtlinien und viel Bürokratie hat. Wenn es danach geht müsste man eine Version von InvoicePlane entwickeln, die speziell auf Deutschland und all die Richtlinien und Rechtsvorschriften zugeschnitten ist.
Zur Funktionalität selber:
Es steht auf der To Do Liste. Die Berechnung ist an sich richtig, wie bereits geschildert. Das Feature, Preise anders zu speichern muss aber noch eingebaut werden, was aufgrund der Struktur des Programmes nicht mal eben in 5 Minuten erledigt werden kann.
Es bedarf tatsächlich eine Anpassung an der Rechnung.
Hier sind 3 Links für Österreich, weil wir hier eine so schöne Bürokratie haben nehme ich an dass es ebenso für Deutschland gültig ist.
Der Template habe ich schon gefunden und werde mal sehen dass ich es umbaue, bei fragen melde ich mich hier.
gibt es hierzu schon eine Lösung? Ich stehe gerade vor dem selben Problem, da ich von Myclientbase zu Invoiceplane wechseln möchte. Ich verwende beide Varianten, einmal die Eingabe ohne und einmal die Eingabe mit Steuer inkludiert. Bei Myclientbase gab es diese Option. Nachdem ich nun alles von Myclientbase importiert habe, stimmen natürlich die Rechnungen nicht mehr, da Invoiceplane nochmal die Steuer drauf rechnet.
es gibt ein thread wo ein Holländer beshrieben hat wie er es gelöst hat.
Ich bin momentan zu beschäftigt, Abens schick ich die Link.
Seber hab ich ebenso an ein Lösung gearbeitet, es muss möglich sein.